Wenn wir von Depression sprechen, haben wieder meist die klassischen Symptome von Traurigkeit, Niedergeschlagenheit und Freudlosigkeit vor Augen. Bei Männern allerdings kann sich auch völlig anderes Bild zeigen.
Vielleicht aus dem Grund, da der Mann, als das starke Geschlecht, keine Schwäche zeigen darf, finden sich bei der „männlichen Depression“ eher Aggressivität, sowie Alkohol- oder Drogenmissbrauch, als Freudlosigkeit und Antriebslosigkeit.
Bei Männern wird eine Depression deutlich seltener diagnostiziert, als bei Frauen, wenngleich die Suizidgefahr erhöht ist. Männer wählen eher den sogenannten harten Suizid (erhängen, erschießen), wohingegen bei Frauen häufiger der weiche Suizid (Medikamente, Gift) zu finden ist.
Zugang zu Gefühlen
Bei Männern ist eher die linke Gehirnhälfte aktiv, die analytisches und logisches Denken steuert. Auch sind die rechte und linke Gehirnhälfte weniger miteinander verknüpft, sodass der Zugang zu Gefühlen und das Gespräch darüber oft erschwert wird.
Die eigene Hilflosigkeit erkennen
Männern –aber auch Frauen – fällt meist schwer, die eigene Hilflosigkeit zu akzeptieren, auch weil eine Depression ohne ersichtlichen Grund plötzlich auftreten kann und das gesamte Leben des
Betroffenen vereinnahmt.
Typische Symptome können sein:
- Aggressivität
- Exzessive sportliche Betätigung
- Alkohol- und Drogenmissbrauch
- Flucht in die Arbeit
- Schlafstörungen
- Abgeschlagenheit