
Beziehung und Partnerschaft
Selbstverständlich ist unser Partner ein fundamentaler Bestandteil unseres Lebens und natürlich stützen und bauen wir auf unsere Beziehung. Nichtsdestotrotz können wir diesen Anker verlieren und täten gut daran, in diesem Fall auf weitere Anker zurückgreifen zu können.

Beruf und Karriere
Arbeit ist das halbe Leben. Wenn wir der Arbeit, der Firma, der Karriere nun aber den größten Teil unseres Lebens widmen, was tun wir, wenn wir den Job verlieren? Was bleibt dann noch, wenn dieser Anker, der unser gesamten Leben gefüllt hat, nun wegbricht?

Kinder und Familie
Natürlich spielen Kinder und Familie eine zentrale Rolle und fordern viel Zeit und Aufmerksamkeit, aber auch sie sollten nicht den einzigen Anker bilden. Irgendwann sind sie erwachsen, unabhängig und brauchen keine Betreuung mehr. Was fangen wir dann mit unserem Leben an, wenn unsere Hilfe nicht mehr benötigt wird?

Gesundheit und Fitness
Gesundheit, Fitness und Hobbies sind -keine Frage- sehr wichtig für ein ausgeglichenes Leben. Häufig passiert es aber, dass wir dem Sport oder Hobby zu viel Raum in unserem Leben einräumen und nur noch nach der nächsten Herausforderung gieren, sodass kein Platz mehr für weitere Anker bleibt.
Ob wir nun von Ankern sprechen, von Säulen des Lebens, von verschiedenen Standbeinen oder einem Netz, die Message bleibt die gleiche:
Verteile die Anker deines Lebensschiffes auf die umliegenden Inseln, damit du im Falle eines Sturmes, nicht vom Kurs abtreibst.
Baue dein Lebenshaus auf verschiedene Säulen, sodass du nicht zusammenbrichst, wenn eine dieser Säulen wegbricht
Fokussiere dich nicht ausschließlich auf einen Bereich in deinem Leben, sondern schaffe Raum für verschiedene Anker.
Man darf das Schiff nicht an einen einzigen Anker und das Leben nicht an eine einzige Hoffnung binden
Anker richtig nutzen:
Manche Lebensereignisse sind vorhersehbar, wie die Beendigung des Arbeitsverhältnisses und der Beginn des Rentenalters, aber auch, dass unsere Kinder irgendwann ein Alter erreichen, indem sie uns nicht mehr brauchen.
Und trotzdem sind viele Menschen auf diese neuen Gegebenheiten und veränderten Lebensumstände nicht eingestellt. Sie sind mit der neu geschaffenen Freizeit eher überfordert, als dass sie diese genießen könnten.
Es dauert seine Zeit, sich an veränderte Lebensbedingungen zu gewöhnen.
Hätten diese Personen die Anker in ihrem Leben gleichmäßig verteilt und nicht nur ihren Fokus auf Arbeit oder Kinder gelegt, könnten sie zuversichtlich in diesen neuen Lebensabschnitt starten, ohne mit der Veränderung überfordert zu.
Aber auch unvorhersehbare Ereignisse, wie der Verlust des Partners können Menschen vor die vielleicht größte Herausforderung ihres Lebens stellen.
Es ist wichtig, auch in solchen Fällen verschiedene Anker zu haben, an denen man sich festhalten kann.
Auch ist es wichtig, beim Verlust eines Ankers, sich nicht krampfhaft an einen anderen zu klammern.
So tendieren wir dazu, uns beispielsweise in die Arbeit zu stürzen oder exzessiven Sport zu betreiben, weil uns der Hauptanker entrissen wurde.
Mache dir die Anker in deinem Leben bewusst und vertreile sie gleichmäßig auf die umliegenden Inseln, sodass du im Falle eines Sturmes sicher sein kannst, nicht den Halt zu verlieren.